17.06.2014 / Betrieb & Gewerkschaft / Seite 15

Ver.di kritisiert Jobabbau beim WDR

Köln. Ver.di hat den geplanten Abbau von 500 Stellen beim Westdeutschen Rundfunk kritisiert. »Wir brauchen endlich eine offene Diskussion darüber, wie der Programmauftrag bei geringer werdenden Finanzmitteln und steigenden Kosten zu verwirklichen ist«, sagte deren Bezirkssekretär Bernd Fiegler laut einer in Düsseldorf veröffentlichten Mitteilung. Eine solche Diskussion sei jedoch nur glaubwürdig, wenn der Stellenabbau nicht schon vorher als feste Größe verkündet werde, betonte er. Die Beschäftigten hätten in den vergangenen Jahren bereits eine enorme Arbeitsverdichtung erlebt. Der WDR hatte am Freitag mitgeteilt, daß bis zum Jahr 2020 jede zehnte Stelle gestrichen werden soll. Intendant Tom Buhrow hatte die Entscheidung mit steigenden Kosten begründet. (dpa/jW)
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