11.06.2014 / Ausland / Seite 6

Prozeß um ­Unglücksfähre

Seoul. Im ersten Prozeß um den Tod von etwa 300 Menschen beim Untergang der südkoreanischen Fähre »Sewol« müssen sich seit Dienstag der Kapitän und 14 weitere Crewmitglieder vor einem Bezirksgericht verantworten. Der Kapitän und drei andere Besatzungsmitglieder sind wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt.

Fast zwei Monate nach der Fährkatastrophe hat Präsidentin Park Geun Hye am Dienstag den früheren Journalisten Moon Chang Keuk (65) zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Sein Vorgänger Chung Hong Won hatte als Reaktion auf heftige Kritik am Krisenmanagement der Regierung nach dem Schiffsunglück seinen Rücktritt erklärt. (dpa/jW)
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