22.05.2014 / Medien / Seite 15

Die taz gibt zu, käuflich zu sein

Berlin. Die Redaktion der taz hat zugegeben, »käuflich« zu sein. Nachdem das Blatt in seiner Berlinausgabe am 17. Mai eine Wahlanzeige der rechtsnationalen Partei Alternative für Deutschland veröffentlicht hatte, war im Internet ein »Shitstorm« ausgebrochen. Zahlreiche taz-Leser machten ihrer Empörung per Twitter oder Facebook Luft, nach Informationen von Branchendiensten soll es eine Reihe Abokündigungen gegeben haben. Auch in der Redaktion hat es offenbar heiße Diskussionen gegeben, sieben Mitarbeiter der Berlin-Redaktion distanzierten sich im taz-Blog. Die Redaktionsleitung hatte die Anzeigenschaltung mit dem Satz gerechtfertigt: »Wir sind eben käuflich.« (jW)
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