09.05.2014 / Inland / Seite 5

Ermittlungen wegen Elbphilharmonie

Hamburg. Der Kostenanstieg beim Bau der Hamburger Elbphilharmonie wird zum Fall für die Staatsanwaltschaft der Hansestadt. Wie eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch mitteilte, wurden bereits Ende April Vorermittlungen eingeleitet. Geprüft werde, ob sich aus dem Abschlußbericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zum Konzerthausbau Anhaltspunkte für Straftaten ergeben, die noch nicht verjährt und somit verfolgbar seien.

Nach bisherigem Stand haben sich die Kosten von ursprünglich genannten 77 Millionen auf 789 Millionen Euro mehr als verzehnfacht. Die Eröffnung des Prestigebaus am Hafen wurde von 2010 auf 2017 verschoben. Schuld daran seien eine unfertige Planung, mangelnde Kontrolle von seiten der Politik – darunter der ehemalige Bürgermeister Ole von Beust (CDU) – und Chaos auf der Baustelle.(dpa/jW)
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