19.02.2014 / Inland / Seite 2

Urteil: 14 Jahre Haft wegen Völkermord

Frankfurt am Main. Nach einem dreijährigen Verfahren um den Völkermord in Ruanda hat das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main einen früheren Bürgermeister aus dem ostafrikanischen Land zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren verurteilt. Das Gericht sprach den 2002 in die BRD Gekommenen am Dienstag der Beihilfe zum Völkermord schuldig. Es sei erwiesen, daß der Angeklagte im April 1994 an einem Massaker in einer Kirche in Kiziguro beteiligt war, bei dem mehrere hundert Menschen starben. In Ruanda waren zwischen April und Juli 1994 nach UN-Angaben 800000 Menschen umgebracht worden. (AFP/jW)
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