17.02.2014 / Ausland / Seite 2

Irak: Al-Sadr zieht sich zurück

Bagdad. Der irakische Schiitenprediger Moqtada Al-Sadr will sich nach eigenen Angaben künftig »aus allen politischen Angelegenheiten heraushalten« und sich auch durch keine Fraktion mehr im Parlament vertreten lassen, hieß es in einer Erklärung vom Sonntag. Der Geistliche war ein entschiedener Gegner der US-Truppenpräsenz im Irak. Er stand lange Zeit einer 60000 Mann starken Miliz vor, löste diese aber bereits vor Jahren auf und gründete eine politische Bewegung. Später trat Sadr vor allem als Kritiker von Ministerpräsident Nuri Al-Maliki in Erscheinung. (AFP/jW)
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