11.12.2013 / Antifaschismus / Seite 15

Arbeiterwohlfahrt warnt vor Rassismus

Berlin. Anläßlich der Veröffentlichung der neuen Ausgabe des Magazins des Arbeiterwohlfahrt-Bundesverbandes namens Ansicht, welches sich diesmal schwerpunktmäßig mit der Ausgrenzung von Flüchtlingen befaßt, hat die Wohlfahrtsorganisation erneut vor zunehmendem Rassismus gewarnt. Laut der Studie »Die Mitte im Umbruch« der Friedrich-Ebert-Stiftung stimmten 34 Prozent der Befragten in der Bundesrepublik der Aussage zu, daß »die Ausländer« nur hierher kämen, »um unseren Sozialstaat auszunutzen«. Auch andere Zahlen würden belegen, daß Rassismus sowie Intoleranz gegenüber Anderen und Fremden zunehmen, stellt die Wohlfahrtsorganisation fest. »Wir brauchen keine Hysterie, aber müssen die Gefahren benennen und Rassismus und Rechtsextremismus gezielt bekämpfen«, fordert AWO- Vorstandsmitglied Brigitte Döcker. In der neuen Ausgabe der vierteljährlich erscheinenden AWO Ansicht werden nicht nur einige der zahlreichen Projekte der Organisation vorgestellt, die sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus und für Integration engagieren, sondern es kommen auch ausgewiesene Experten wie der Publizist und Journalist Toralf Staud zu Wort, der in einem Interview mehr Ehrlichkeit und größeres Selbstbewußtsein politisch Verantwortlicher im Kampf gegen Neofaschismus einfordert. (bern)

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