22.11.2013 / Ausland / Seite 6

NSA-Sammelwut in Großbritannien

London. Der US-Geheimdienst NSA späht einem Bericht des Guardian zufolge seit 2007 große Mengen von Daten britischer Bürger aus – und zwar mit Duldung Londons. Das geht aus Dokumenten des US-Enthüllers Edward Snowden hervor, die die britische Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe veröffentlichte. Nach einer NSA-Notiz habe die britische Seite dem Geheimdienst erlaubt, auf Unmengen E-Mails, Faxnummern und IP-Adressen von Briten zuzugreifen, gegen die keinerlei Verdacht bestehe, eine Straftat verübt zu haben. Dies hatten die Chefs der drei großen britischen Geheimdienste bei einer Anhörung vor wenigen Tagen noch bestritten. (dpa/jW)
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