09.11.2013 / Inland / Seite 4

DGB will Rentner besserstellen

Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat »sofortige und spürbare Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente« angemahnt. »Für erwerbsgeminderte Menschen besteht nachweislich ein hohes Armutsrisiko. Diese Situation ist mit kosmetischen Korrekturen nicht lösbar«, heißt es in einem Schreiben von DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach an die Koalitions-Unterhändler von Union und SPD der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales. Da niemand eine Erwerbsminderung freiwillig wähle, seien die »systemwidrigen Renten-Abschläge« abzuschaffen. Von den Neurentnern war zuletzt mehr als ein Fünftel (21,5 Prozent) auf eine volle oder teilweise Erwerbsminderungsrente angewiesen. Mit im Schnitt 646 Euro lag sie deutlich unter der Armutsgrenze.

(dpa/jW)
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