18.10.2013 / Inland / Seite 1

NSU-Ermittlungen: Hausdurchsuchung

Chemnitz. Im Rahmen der Ermittlungen zur Mordserie des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) ist am Mittwoch ein Laden für Video- und Computerspiele in Chemnitz durchsucht worden. Es habe Hinweise auf scharfe Waffen gegeben, für die eine Erlaubnis notwendig sei, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Chemnitz am Donnerstag. Allerdings sollen diese erst nach 2012 »gesichtet« worden sein, als zwei der mutmaßlichen Mitglieder des NSU bereits tot waren. Bei der Durchsuchung seien aber keine verbotenen Waffen gefunden worden, nur eine Softairwaffe und ein Luftdruckgewehr, erklärte die Sprecherin. Die Freie Presse berichtete, daß der Ladeninhaber im Verdacht steht, dem NSU beim Beschaffen von Waffen geholfen zu haben. Der Mann bestreite die Vorwürfe, hieß es.

(dpa/jW)
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