09.10.2013 / Kapital & Arbeit / Seite 9
Genossenschaft als Kulturerbe
Mainz/Dresden. Die im 19. Jahrhundert in Deutschland begründete Genossenschaftsidee soll immaterielles Kulturerbe der Unesco werden. Das zumindest wollen die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft und die Deutsche Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft beantragen, wie beide Vereine am Dienstag in Mainz und Dresden mitteilten. Jeder vierte Deutsche sei Mitglied einer Genossenschaft. Heute entstünden auch viele Energiegenossenschaften, außerdem etwa genossenschaftliche Dorfläden und Gesundheitsgenossenschaften. Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883) und Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818–1888) hatten vor mehr als 150 Jahren unabhängig voneinander die ersten Genossenschaften gegründet. (dpa/jW)
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