01.10.2013 / Ausland / Seite 1

Syrien kritisiert Doppelmoral

New York. Syriens Außenminister Walid Al-Muallim hat den Kampf seiner Regierung gegen Aufständische gegen Kritik aus dem Ausland verteidigt. »Es gibt keinen Bürgerkrieg in Syrien, nur einen Krieg gegen den Terror«, sagte Al-Muallim am Montag vor der UN-Vollversammlung in New York. »Jedem ist klar geworden, was in meinem Land passiert. Aber einige wollen einfach nicht anerkennen, daß Al-Qaida, die gefährlichste Terrorgruppe der Welt, und ihre Ableger in Syrien kämpfen.« Es gebe »Mord, Totschlag, und es werden menschliche Herzen gegessen«. Al-Muallim beschuldigte den Westen, »den Terror in meinem Land zu unterstützen, während sie gleichzeitig den Krieg gegen den Terror propagieren«. Statt Konflikte friedlich beizulegen, »hören diese Staaten unter dem Deckmantel der Humanität nicht mit ihrer aggressiven Politik gegen andere Staaten auf«. (dpa/jW)
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