06.09.2013 / Feuilleton / Seite 12

Ein letzter Ordner

Nach einem 75jährigen Berufsleben als Science-Fiction-Autor ist Frederik Pohl am Montag in seiner Heimatstadt Palatine bei Chicago gestorben. Als Teenager vermittelte er laut New York Times die Stories von Freunden an Verlage, ab Ende der 30er Jahre schrieb er auch selbst, oft mit anderen zusammen, mit Cyril M. Kornbluth etwa, seinen wohl größten Erfolg, »The Space Merchants« (»Ehrbare Kaufleute und ein kleiner Krieg auf der Venus«), 1952. Eine seiner letzten Auszeichnungen bekam er für seinen Blog – da war er 90. Drei Jahre später ist er gestorben. »Er hat einen dicken Ordner mit Sachen hinterlassen, die er euch erzählen wollte«, hieß es auf seiner Website. »Es wird also noch einiges veröffentlicht werden.« (dpa/jW)
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