01.08.2013 / Ausland / Seite 1

Snowdens Vater rät zu Asyl in Rußland

Moskau. Der Vater des Whistle­blowers Edward Snowden hat seinem Sohn empfohlen, in Rußland zu bleiben. »Ich denke, daß Rußland fest entschlossen und in der Lage ist, meinen Sohn zu beschützen«, sagte Lon Snowden (Foto) am Mittwoch dem Fernsehsender Rossija 24. »Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich in Rußland bleiben.« Er dankte Kremlchef Wladimir Putin dafür, seinem Sohn Schutz vor den US-Behörden zu gewähren. Rußland zeige Stärke gegenüber den USA. Snowden hält sich seit dem 23. Juni auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo auf. Er kann den Transitbereich nicht verlassen, da die USA seine Reisedokumente für ungültig erklärt haben. Snowden hat in Rußland sowie in mehreren anderen Staaten Asyl beantragt. Die Moskauer Behörden prüfen derzeit seinen Antrag, während sich unter anderem Venezuela und Bolivien bereit erklärten, den US-Bürger aufzunehmen. (AFP/dpa/jW)
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