08.06.2013 / Feuilleton / Seite 13
Zehn Milliarden zu wenig
Wenn die Reichen-Liste des US-Wirtschaftsmagazins Forbes alljährlich die wohlhabendsten Menschen der Welt auflistet, versuchen viele, ihr tatsächliches Vermögen kleinzureden. Nicht so der saudische Prinz Alwalid bin Talal. Laut der britischen Zeitung Guardian klagt er vor einem Londoner Gericht gegen das Magazin wegen »Geringschätzung«. Sein Vermögen sei in Wahrheit um fast zehn Milliarden US-Dollar größer als die von von Forbes geschätzten 20 Milliarden Dollar (rund 15 Milliarden Euro). Der Saudi-Prinz, hält die Unterbewertung von Forbes laut Guardian für Absicht. Sie entspringe einer grundsätzlichen Parteilichkeit gegen saudiarabische Geschäftsleute. Forbes hingegen will bei seiner Darstellung bleiben. (dpa/jW)
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