10.04.2013 / Inland / Seite 5

Linke kritisiert ­Wohnungsverkauf

München. Der Landesverband der bayerischen Linkspartei hat den Verkauf von 32000 landeseigenen Wohnungen kritisiert. Damit habe »die Staatsregierung die Interessen von rund 85 000 Mietern verraten«, sagte Landessprecher Xaver Merk am Dienstag. Nach Ablauf einer »Schon- und Schamfrist« von fünf bis zehn Jahren würden »die Mieten explodieren – eine ganz logische Folge des Verkaufs an ein profitorientiertes Privatkonsortium«, fügte er an. Am Montag war bekanntgeworden, daß die BayernLB ihre Immobilientochter GBW an ein Konsortium unter Führung des Augsburger Wohnungskonzerns »Patrizia« verkaufen wird. Der Bruttokaufpreis für die GBW beträgt knapp 2,5 Milliarden Euro. Die BayernLB muß die GBW auf Druck der EU verkaufen, um nach ihrer Rettung möglichst viel Geld an den Freistaat zurückzuzahlen.

(jW)
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