14.02.2013 / Inland / Seite 5

Warnstreiks nicht ausgeschlossen

Potsdam. Die Tarifverhandlungen für rund 800000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder gehen am heutigen Donnerstag in Potsdam in die zweite Runde. Gegen 13 Uhr will sich die gemeinsame Verhandlungskommission der Gewerkschaft ver.di, der Bildungsgewerkschaft GEW und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit der Gegenseite zu zweitägigen Gesprächen treffen. Die Gewerkschaften fordern 6,5 Prozent mehr Lohn sowie für Auszubildende eine Übernahmegarantie und 100 Euro mehr. Die Länder haben bisher kein Angebot vorgelegt. Vor der ersten Runde hatte deren Verhandlungsführer, Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD), gesagt, die Forderungen »überforderten« die Länder. Die dritte Verhandlungsrunde sei für 7. und 8. März in Potsdam angesetzt, sagte ein ver.di-Sprecher. Je nach Verlauf der Gespräche in dieser Woche seien Warnstreiks nicht ausgeschlossen.(dapd/jW)
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