26.01.2013 / Ausland / Seite 7

Atomanlage auf ­gefährlichem Grund

Tokio. Die größte Atomanlage Japans könnte möglicherweise wegen in der Nähe befindlicher geologischer Bruchstellen dauerhaft stillgelegt werden. Auf Grundlage der von der neuen Atomregulierungsbehörde festgelegten Richtlinien würden die Sicherheitsstandards für alle Atomanlagen des Landes neu bewertet, sagte ein Behördenvertreter am Freitag. Der größte Atomkomplex Kashiwazaki-Kariwa, der über sieben Reaktoren verfügt, liegt teilweise auf geologischen Bruchstellen, die nach den neuen Sicherheitsnormen als aktiv betrachtet werden könnten. Bei dem Betreiber der Anlage handelt es sich um Tokyo Electric Power (Tepco), der auch das Akw Fukushima betrieb, in dem sich 2011 nach Erdbeben und Tsunami eine Kernschmelze ereignete. (AFP/jW)
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