12.12.2012 / Ausland / Seite 2

Klage el Masris in ­Strasbourg

Strasbourg. Neun Jahre nach der Entführung des Deutsch-Libanesen Khaled el Masri durch den US-Geheimdienst CIA entscheidet der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte am Donnerstag über eine Beschwerde des 49jährigen. Die Klage richtet sich gegen Mazedonien, wo el Masri Ende 2003 festgenommen und anschließend der CIA übergeben wurde, die ihn nach Afghanistan verschleppte. Der Deutsch-Libanese macht unter anderem Verstöße gegen das Grundrecht auf Freiheit und gegen das Folterverbot geltend. Nach Angaben seines Anwalts James Goldston fordert el Masri von Mazedonien 300000 Euro Schmerzensgeld.

(AFP/jW)
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