03.12.2012 / Inland / Seite 2

Größte Zeitungskrise seit 1949

Heidelberg. Die deutsche Presse erlebe derzeit die größte Entlassungswelle seit Bestehen der Bundesrepublik, so die Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit. "Vorher sind mal einzelne Redaktionen insolvent gegangen. Aber das war nie die Größenordnung, die heute erreicht wird", sagte eine Sprecherin der Bundesagentur in Nürnberg nach einem Bericht des Branchendienstes kress.de vom Sonntag. Die Insolvenz der Frankfurter Rundschau bedrohe fast 500 Arbeitsplätze, bei Gruner+Jahr seien mehr als 300 Mitarbeiter betroffen. Beim Berliner Verlag könnten bis zu 86 Stellen wegfallen. 35 Mitarbeiter wurden bei der Nürnberger Abendzeitung arbeitslos.

(jW)
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