30.10.2012 / Inland / Seite 2

Keim in der Charité: Frühchen obduziert

Berlin. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Leiche des Anfang Oktober in der Charité verstorbenen Frühchens exhumieren und obduzieren lassen. Beides sei unvermeidbar gewesen, teilte die Ermittlungsbehörde am Montag mit. Durch die Obduktion sollten die genauen Todesumstände geklärt werden. Insbesondere, ob das Baby an den Folgen einer Infektion mit Serratienkeimen starb. Nähere Einzelheiten zum Stand des laufenden Ermittlungsverfahrens wegen fahrlässiger Tötung könnten nicht mitgeteilt werden. Das Kind war am 5. Oktober, drei Tage nach einer Operation im Deutschen Herzzentrum, gestorben. Infiziert wurde es vermutlich auf der Frühchen-Intensivstation der Charité.

(AFP/jW)
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