28.09.2012 / Inland / Seite 4

Arzneimittelausgaben der Kassen gesunken

Berlin. Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland sind im vergangenen Jahr erstmals seit 2004 gesunken. Allerdings sieht der neue Arzneiverordnungs-Report, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde, nach wie vor ein Einsparpotenzial in Milliardenhöhe. Insgesamt könnten bei sogenannten Generika, also Nachahmermedikamente, umstrittenen Arzneimitteln und sogenannten Analogpräparaten weitere 3,1 Milliarden Euro eingespart werden, schreiben die Herausgeber Ulrich Schwabe und Dieter Paffrath. Die Experten werteten für den Report insgesamt 784 Millionen Verordnungen von mehr als 141000 Vertragsärzten aus. Nach den Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums sanken die Arzneimittelausgaben 2011 um 1,17 Milliarden Euro auf insgesamt 30,87 Milliarden Euro.

(AFP/jW)
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