15.08.2012 / Kapital & Arbeit / Seite 9

Weniger Wachstum für Rumänien

Bukarest. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das rumänische Wirtschaftswachstum gesenkt. In diesem Jahr werde nur noch mit einem Anstieg von 0,9 Prozent nach zunächst geschätzten 1,5 Prozent gerechnet, sagte der IWF-Rumänienbeauftragte Erik de Vrijer am Dienstag. Die politische Instabilität habe sich negativ auf die Wirtschaft ausgewirkt und dem Vertrauen in das Land geschadet. Die Regierung von Ministerpräsident Victor Ponta hatte per Volksentscheid die Amtsenthebung von Präsident Traian Basescu angestrebt. Das Referendum war allerdings an einer zu geringen Wahlbeteiligung gescheitert. Neben der politischen Lage wirkten sich auch die anhaltende Dürre und die Rezession in Europa bremsend auf das rumänische Wirtschaftswachstum aus, sagte Vrijer zum Abschluß seines Besuchs in Bukarest.

(AFP/jW)
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