07.08.2012 / Inland / Seite 2

Bahr verteidigt Sterbehilfegesetz

Berlin. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat die geplanten Änderungen bei der Sterbehilfe verteidigt. »Es ist ausdrücklich nicht das Ziel, Ärzte zu Sterbehelfern zu machen«, sagte Bahr der Passauer Neuen Presse am Montag. Ziel des Gesetzes sei ein rechtlicher Rahmen, »damit die Sterbehilfe eben nicht zum Geschäftsmodell wird«. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU), kritisierte hingegen, geplante Ausnahmen erhöhten die Rechtsunsicherheit. In dem Gesetzentwurf soll es strafbar sein, Hilfe zum Suizid anzubieten, um damit Gewinne zu machen.

(dapd/jW)
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