03.08.2012 / Ausland / Seite 6

Quito: Auslieferung Assanges vermeiden

Quito. Ecuador will den unter Vergewaltigungsverdacht stehenden WikiLeaks-Gründer Julian Assange vor einer Auslieferung nach Schweden bewahren. Man sei enttäuscht, daß Schweden das Angebot zurückgewiesen habe, Assange in der Botschaft Ecuadors in London zu befragen, sagte Außenminister Ricardo Patino am Mittwoch. »Dies macht es für uns schwieriger, eine Entscheidung zu treffen, die zur Folge hätte, daß Herr Assange nach Schweden reisen müßte.« Sein Land werde mit der Entscheidung versuchen, Assanges Leben zu schützen und sein Recht auf Freiheit zu sichern, sagte der Außenminister. Assange befindet sich seit rund sechs Wochen in Ecuadors Botschaft in London.

(Reuters/jW)
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