12.07.2012 / Inland / Seite 1

Razzia im Hause Mappus

Stuttgart. Wegen möglicher Untreue hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Baden-Württembergs früheren Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) und dessen befreundeten Investmentbanker Dirk Notheis ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und bei Razzien Unterlagen und Dateien beschlagnahmt. Bei dem Rückkauf eines knapp fünf Milliarden Euro teuren Aktienpaktes des Versorgers ­EnBW Ende 2010 durch das Land bestehe der Verdacht der Untreue beziehungsweise der Beihilfe zur Untreue, teilten die Strafverfolger am Mittwoch in Stuttgart mit. Dafür gebe es »zureichende tatsächliche Anhaltspunkte«. Gut 50 Polizisten durchsuchten am Mittwoch Mappus’ Haus in Pforzheim sowie Wohn- und Geschäftsräume in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. (Reuters/jW)
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