30.06.2012 / Inland / Seite 2
Ärzte stellen Praxisgebühr in Frage
Berlin. Nach dem Scheitern eines Ländervorstoßes für die Abschaffung der Praxisgebühr hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) die enormen Kosten durch die Abgabe kritisiert. »In den Praxen der niedergelassenen Ärzte entstehen jedes Jahr allein durch den Einzug der Gebühr 360 Millionen Euro an Bürokratiekosten«, sagte der KBV-Vorstandsvorsitzende Andreas Köhler der Neuen Osnabrücker Zeitung (Freitagausgabe). Pro Praxis seien dies mehr als 4100 Euro. Auf der Gesundheitsministerkonferenz in Saarbrücken hatten sich am Donnerstag elf von 16 Bundesländern hinter einen Antrag zur Abschaffung der Praxisgebühr gestellt. Das notwendige Quorum von 13 Stimmen wurde aber nicht erreicht. (AFP/jW)
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