07.06.2012 / Kapital & Arbeit / Seite 9

Studie warnt vor Rohstoffkriegen

Berlin. Die Welt muß sich einer Studie zufolge auf Rohstoffkriege und schwere Marktturbulenzen einstellen, wenn sie bei der Nutzung der immer knapper werdenden Ressourcen nicht stärker zusammenarbeitet. Rohstoffengpässe seien meist die Konsequenz eines Versagens der politischen Steuerung und nicht die Folge eines tatsächlichen physischen Mangels, heißt es in einem Bericht der Transatlantic Academy, der am Mittwoch im Auswärtigen Amt in Berlin vorgestellt wurde. Die Bedrohung sei größer als in den 70er Jahren, als sich die Debatte lediglich um die Endlichkeit von Ressourcen drehte. Heute verschärften Klimawandel, der Aufstieg neuer politischer und wirtschaftlicher Großmächte und das Wachstum eines nach Konsum und Komfort strebenden Mittelstandes das Problem. (Reuters/jW)
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