17.03.2012 / Inland / Seite 1

Schlecker: Kompromiß in Reichweite

Stuttgart/Berlin. Im Kampf um eine Transfergesellschaft für die Mitarbeiter der insolventen Drogeriekette Schlecker hat Baden-Württemberg den übrigen Bundesländern einen konkreten Finanzierungsvorschlag unterbreitet. Es gebe jetzt eine Lösung, »an der man arbeiten kann«, sagte ein Sprecher des Stuttgarter Finanzministeriums am Freitag. Er betonte zugleich: »Es ist kein Durchbruch, keine Zusage.« Seinen Angaben nach will Baden-Württemberg darauf hinwirken, daß die Länder gemeinsam die Risiken eines Überbrückungskredits für Schlecker bei der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) übernehmen. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, daß zehn bis zwölf Gesellschaften bundesweit gebraucht werden. Darin sollen die 12000 zum Monatsende von Arbeitslosigkeit bedrohten Mitarbeiter aufgefangen werden.

(AFP/dapd/jW)
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