07.03.2012 / Inland / Seite 1

Sachsensumpf: Gericht vertagt sich

Dresden. Kurz nach seiner Eröffnung am Dresdner Amtsgericht ist der Prozeß gegen zwei ehemalige Zwangsprostituierte vertagt worden (jW berichtete am 6. März). Mit Einlassungen der beiden Angeklagten am Eröffnungstag sei nicht zu rechnen, sagte der Vorsitzende Richter Herbert Dietz am Dienstag zur Begründung. Der Prozeß soll nach seinen Angaben nunmehr am 4. Oktober fortgesetzt werden. Den beiden 35jährigen Frauen wird Verleumdung vorgeworfen. Sie sollen hochrangige Justizbeamte mit der angeblichen Falschaussage belastet haben, diese seien kurz nach der Wende Freier im Bordell gewesen. (dapd/jW)
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