11.01.2012 / Ausland / Seite 1

Kolumbien: FARC wollen verhandeln

Bogotá. Der oberste Comandante der kolumbianischen FARC, Timoleón Jiménez, hat in einer am Montag (Ortszeit) im Internet verbreiteten Erklärung Staatschef Juan Manuel Santos zu einem »Dialog vor den Augen des Landes und ohne Lügen« aufgefordert. Als Themen für die Gespräche schlug der Anführer der ältesten und größten Guerillaorganisation Lateinamerikas unter anderem die Privatisierungen, Umweltzerstörung, Marktdemokratie und die Militärdoktrin vor. Santos solle die Agenda wieder aufnehmen, die mit dem Abbruch der Friedensgespräche von San Vicente del Caguán 2002 verloren gegangen sei, so Jiménez, der mit bürgerlichem Namen Rodrigo Londoño heißt. »Dieser Konflikt wird keine Lösung finden, solange unsere Stimmen nicht gehört werden«, unterstrich der Guerillachef. (PL/jW)
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