Andererseits sichere der Tarifvertrag »für die nächsten 33 Monate nicht einmal die Reallöhne«, kritisiert der Gewerkschafter. Zudem sei der Verzicht auf die geforderte Gleichstellung von Leiharbeitern und Stammbeschäftigten »besonders bitter, da etliche Arbeitgeber dabei sind, in ihren Unternehmen die Branchentarife mit dem Dauereinsatz von Leiharbeitern abzuwickeln«. Für einen großen Fortschritt hält Butenschön die gemeinsamen Arbeitsniederlegungen von Druckern, Redakteuren und Verlagsangestellten. »Das Motto hieß: Jeder für sich und alle gemeinsam! Hier wurde erstmals das Prinzip der Mediengewerkschaft im Arbeitskampf wirklich gelebt.« Auf Grundlage dieser Erfahrung sollte versucht werden, die tarifliche »Dreiteilung« zwischen den Beschäftigtengruppen zu überwinden. Als ersten Schritt schlägt Butenschön einen gemeinsamen Tarifvertrag für Redakteure und Verlagsangestellte vor. Ein Problem dabei sei allerdings, daß dieses Ziel beim Deutschen Journalisten-Verband (DJV) auf »ideologische Vorbehalte« treffe. (jW)
Das Fahrpersonalrecht ist sehr kompliziert und nicht frei von Widersprüchen. Ein Grund dafür ist, daß es unterschiedliche Ebenen – internationales, europäisches und nationales Recht– umfaßt. Orientierung in dem komplexen Rechtsgebiet verschafft ein neu überarbeiteter Basiskommentar. (jW)