02.08.2011 / Inland / Seite 2

Verfahren gegen Castorgegner ausgesetzt

Potsdam. Das Verfahren gegen vier Atomkraftgegner vor dem Potsdamer Amtsgericht ist am ersten Verhandlungstag unterbrochen worden. Die des gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr beschuldigten Robin-Wood-Aktivisten verlangten am Montag erfolgreich die Aussetzung des Verfahrens, da ihnen nur unzureichend Akteneinsicht gewährt worden sei. Die zwei Frauen und zwei Männer hatten am 6. November 2008 mit einer Kletteraktion auf einer Brücke an einer Bahnstrecke bei Dannenberg in Niedersachsen gegen einen Castortransport nach Gorleben protestiert und diesen stundenlang verzögert. Sie verweigerten die Zahlung der daraufhin verhängten Bußgelder von je 500 Euro. (dapd/jW)
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