28.07.2011 / Inland / Seite 5

Kaum Zustrom nach EU-Freizügigkeit

Nürnberg. Der Zustrom aus den acht neuen EU-Mitgliedstaaten im Zuge der seit 1. Mai geltenden Arbeitnehmerfreizügigkeit nach Deutschland hält sich in engen Grenzen. Ende Mai gab es hierzulande 186000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte sowie 73000 ausschließlich geringfügig Beschäftigte aus Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch auf Basis vorläufiger Hochrechnungen mitteilte. Diese Arbeitnehmer machten damit lediglich 0,8 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland aus. Die meisten, nämlich 8100 dieser Arbeitskräfte, nahmen den Angaben zufolge eine Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft auf, wobei dies vor allem geringfügige Jobs waren. Es folgten der Bau (2700), das verarbeitende Gewerbe (2200) und die Zeitarbeit (2100).

(dapd/jW)
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