Berlin. In der Nacht vom 26. zum 27. Juni wurden vermutlich von
Neonazis mehrere linke Projekte und soziale Einrichtungen in Berlin
angezündet bzw. beschädigt, darunter das
Anton-Schmaus-Haus der Falken in Britz (jW berichtete). In den
Tagen danach wurden weitere Einrichtungen zum wiederholten Mal in
Nordneukölln beschmiert und angegriffen, darunter die Galerie
Olga Benario und die Büros der Linken und der Grünen. Auf
dem rechtsextremen Internetportal »nw-berlin« sind zur
Zeit detaillierte Informationen von 17 Neuköllner Projekten
und Einrichtungen veröffentlicht, darunter die Namen von
Betreibern und Angestellten, die somit zur Zielscheibe der Neonazis
werden.
Das antifaschistische Bündnis Neukölln erklärte
dazu am Dienstag in einer Pressemitteilung: »Wir lassen uns
nicht einschüchtern – Neukölln ist kein Platz
für Nazis«. Das Bündnis ruft zu Spenden für
die betroffenen Projekte und Solidarität auf. (jW)
www.buendnis-neukoelln.de