T&P
Theorie und Praxis befaßt sich mit »Wegen zum
Sozialismus«. Die Propagierung der Einheits- bzw. Volksfront
war die Antwort der Kommunistischen Internationale auf den
Vormarsch des Faschismus in Italien und Deutschland: Daniel
Bratanovic schreibt über die Regierung der Volksfront in
Frankreich 1936. Ein Autorenkollektiv stellt hier die
Ausprägung der »antimonopolistischen Demokratie«,
wie sie von der DKP vertreten wird, in Frage und unterscheidet sie
von einer antimonopolistischen Bündnisstrategie. Sepp Aigner
äußert sich zur sogenannten Wirtschaftstheorie über
den Übergang zum Sozialismus. André Scheer beleuchtet
die Entwicklung in Venezuela. Patrik Köbele und Wera Richter
begründen, warum sie keine Kampagne der Europäischen
Linkspartei unterstützen. Der DKP-Landesvorstand Berlin
kritisiert den Brief des Parteivorstands an die Griechische
KP.
T&P, Heft 25, 20 Seiten, 1,50 Euro. Bezug: Renate
Münder, St. Cajetan-Str. 20, 81669 München, E-Mail:
TundP-Box@web.de
Informationen
Die »Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises
Deutscher Widerstand 1933–1945« enthält u.a. einen
Beitrag von Susanne Beer und Harald Welzer, die aus
sozialpsychologischer Sicht Erklärungen für Kraft zum
Widerstand finden. Andreas Eder porträtiert die
Krankenschwester Maria Stromberger, die sich bewußt ins KZ
Auschwitz versetzen ließ und dort Häftlingen Hilfe
leistete. Sven Langhammer schildert den Widerstand von Hildegard
Neumann, die Zweitabzüge von Wehrmachtsfotografien zur
»Beweissicherung« herstellte. Marten Düring
schreibt über die komplizierten Beziehungen zwischen
Verfolgten und ihren Helfern und Rettern. Jörg Wollenberg
setzt sich mit den »Lebenslügen der
Kriegsgeneration« auseinander.
Informationen Nr. 73, 50 Seiten, 5,50 Euro plus Versand
Bezug: Studienkreis Deutscher Widerstand 1933–1945,
Rossertstr. 9, 60323 Frankfurt/Main, Tel.: 069/721575, E-Mail:
kontakt@studienkreis-widerstand-1933-45.de.