Eine gerade erschienene Sondernummer der unabhängigen
jüdischen Zeitschrift Der Semit beschäftigt sich mit der
Aktuellen Stunde des Deutschen Bundestages am 25. Mai zum
angeblichen Antisemitismus in der Partei Die Linke. »Die
Abgeordneten der etablierten Parteien führten keine Debatte,
sondern veranstalteten ein Scherbengericht oder Tribunal über
eine Partei – ohne daß diese sich wehren konnte, ja
wehren durfte«, schreibt Herausgeber Abraham Melzer. Und
weiter: »Wer sich die Debatte im Deutschen Bundestag
über den halluzinierten ›Antisemitismus‹ in der
Partei Die Linke zugemutet hat, konnte sich nur angewidert von
diesen inkompetenten ›Volksvertretern‹ abwenden.
Selten haben Abgeordnete in diesem Ausmaß ihre Unkenntnis,
Ahnungslosigkeit, Ignoranz und Bösartigkeit unter Beweis
gestellt.
Felicia Langer nennt die »aktuelle Stunde« in ihrem
Beitrag eine »Schande«. »Ich habe für die
Redner der anderen Parteien jedenfalls nur Verachtung übrig
und bedanke mich bei der Linkspartei für die Solidarität
mit und das Verständnis für unseren Kampf gegen die
Entrechtung der Palästinenser und für Frieden im Nahen
Osten.« Ihr Fazit in der Anti-Linke-Kampagne:
»Bösartigkeit, Verunglimpfung und falsche Behauptungen
haben ein kurzes Leben.«
In weiteren Beiträgen melden sich Rolf Verleger (»Vom
guten Zionismus«) und Gideon Spiro (»Wer ist ein
Antisemit?«) zu Wort. Ludwig Watzal widmet sich der
»wissenschaftlichen« Studie von Samuel Salzborn und
Sebastian Voigt über die »Linkspartei zwischen
antizionistischem Antisemitismus und dem Streben nach
Regierungsfähigkeit«.
Die Sondernummer wird an die Abgeordneten des Deutschen
Bundestages verteilt und an Abonnenten verschickt. Darüber
hinaus kann sie zum Kostenpreis von fünf Euro bestellt werden:
Melzer-Verlag, Frankfurter Straße 92, 63263 Neu-Isenburg.
Telefon: 06102/368768, Fax: 06102/368769, E-Mail:
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