26.05.2011 / Inland / Seite 5

SPD streitet über Parteireform

Leipzig. Die geplante Parteireform, die auch Nichtm itgliedern mehr Mitspracherechte einräumen soll und unter anderem eine Direktwahl des SPD-Kanzlerkandidaten vorsieht, bleibt innerhalb der SPD Diskussionsstoff. SPD-Präsidiumsmitglied Christoph Matschie sagte im Gespräch mit der Leipziger Volkszeitung, die Mitgliedschaft müsse attraktiv bleiben, deshalb stehe er Bestrebungen zur Einbeziehung von Nichtmitgliedern in Parteiabstimmungen »sehr skeptisch« gegenüber. Thomas Oppermann, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, setzt gegenüber der Zeitung auf »belebende basisdemokratische Impulse von außen«. Er wünsche sich »weniger Hinterzimmerpolitik, dafür mehr vom Geist amerikanischer Vorwahlen«. Dazu gehöre »selbstverständlich auch die Urwahl eines Spitzenkandidaten«, so Oppermann. (dapd/jW)
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