Echte Revolutionäre sind online. Nicht der Kanonenschuß
aus den mächtigen Rohren eines Panzerkreuzers
»Aurora«, sondern das leise Blinken einer »neuen
Nachricht« ruft zur Tat. Statt aus Flugblättern,
empfangen aus schwieliger, druckergeschwärzter Arbeiterhand,
schlägt heute der Funke zum Aufruhr aus den Abertausenden
Tentakeln des Datenkraken »Facebook«. Schon hat die
Insurrektion die Mauern der Festung Europa übersprungen und
rührt nicht nur an Spaniens Schlaf der Vernunft. Die vielen
merken, daß sie die Rechnung für die Krise der wenigen
bezahlen sollen. Daß sie mit ihrer Frage, was daran
Demokratie sein soll, nicht allein sind, erfahren sie nicht aus
herrschenden Blockmedien, sondern in den virtuellen Netzwerken.
Hier reift die Unzufriedenheit heran, bis sie sich – hast du
nicht gesehen – materialisiert. Eins, zwei, drei, viele
Tahrirplätze in den Metropolen – das ist es, was die
Mächtigen fürchten. Unsere Leserinnen und Leser
dürfte es nicht überraschen, daß die
junge
Welt auch Berlins Alex für prädestiniert
hält.
Ob mit Schapka, in New-Balance-Tretern oder lila Latzhose, an
zeitgemäßen Medien und Kommunikationsmitteln führt
für die Linke kein Weg mehr vorbei. Die
junge Welt,
bereits seit 1997 ein Internetpionier, ist daher seit einigen
Monaten auch bei Facebook und Twitter vertreten. Nun wurde der
Onlineauftritt weiter optimiert, neue Recherchemittel stehen zur
Verfügung. Ins Auge fällt eine neue übersichtliche
Struktur. Der Inhalt von sechs Menüpunkten ist nun auf einen
Blick zu erfassen. Doch es ist mehr als ein Tapetenwechsel,
vielmehr ein Ausbau auf festem Fundament. Das über Jahre
gewachsene Archiv, eine Schatzkammer linker Publizistik, ist jetzt
noch besser zu erschließen. Wichtigste Neuheit ist
hierfür die »Bibliothek«. Dossiers, Serien und
Reportagen sind in einem gemeinsamen Kategoriensystem
zusammengeführt. Ebenso Analysen, Hintergründe und
Dokumentationen, meist in unserer zweiseitigen Zeitungsrubrik
»Thema« erschienen. Hier können Leserinnen und
Leser nach ihren Interessengebieten forschen. Zum Stöbern
lädt der »Fundus« ein. Hier finden sich
Kulturtipps und Ratgeberartikel, das Tool »Regio« mit
Links zu Artikeln, Reportagen und Interviews, geordnet nach
Bezügen im In- oder Ausland, außerdem Besprechungen von
Büchern, Filmen und Musik.
Neben der kompletten Zeitung im Format PDF mit der 1:1-Ansicht
bieten wir nun auch ePub-Dateien als ideales Textformat für
eReader auf mobilen Lesegeräten wie Smartphones (iPhones,
Android-Handys) für Onlineabonnenten zum Download an. Die
ePub-Ausgabe kann auch regelmäßig per E-Mail bezogen
werden. Wie bisher kann komfortabel mit Navigationspfeilen am Kopf
der Artikelübersichten von Tag zu Tag geblättert
werden.
jW online bietet also zur richtigen Zeit noch mehr Vorteile –
auch in Kombination mit der gedruckten Zeitung. Internetausgabe und
-archiv können für aufklärerische politische
Bildung, für das Erschließen von Hintergründen und
Zusammenhängen genutzt werden – denn Kommunikation ist
auch für Facebook-Revolutionäre nicht alles.
Überzeugen Sie sich selbst und stärken Sie die digitale
Linke mit einem Onlineabo! Wir freuen uns über Meinungen,
Hinweise und konstruktive Kritik – und sehen uns auf dem
Alex.
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