14.05.2011 / Inland / Seite 2

Hessische Drucker streiken für mehr Lohn

Frankfurt/Main/Berlin. Beschäftigte von Zeitungsdruckereien in Kassel und Frankfurt am Main sind am Freitag für eine Lohnerhöhung in den Warnstreik getreten. Mit der Arbeitsniederlegung wandten sie sich auch gegen eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Bezahlung und gegen Lohnkürzungen, wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte. An der ersten Warnstreikwelle in der Druckindustrie haben sich nach Gewerkschaftsangaben von Mittwoch bis Freitag mittag rund 2500 Beschäftigte in über 50 Betrieben der Druckindustrie beteiligt. Ferner seien bisher etwa 1300 Redakteure in 47 Redaktionen sowie zahlreiche Angestellte der Zeitungsverlage bundesweit in den Ausstand getreten.

Von den Streiks war laut ver.di am Freitag unter anderem das Druckzentrum der Frankfurter Rundschau in Neu-Isenburg betroffen. Auch Redakteure waren zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Sie protestieren zudem gegen die geplanten Entlassungen bei der Zeitung. ver.di zufolge werden die Verhandlungen für die Druckindustrie am 17. Mai in Frankfurt fortgesetzt. (dapd/jW)
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