09.05.2011 / Inland / Seite 1
Wiefelspütz: Jahn hat »Schaum vorm Mund«
Berlin. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion,
Dieter Wiefelspütz, hat dem neuen Bundesbeauftragten für
die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen
Deutschen Demokratischen Republik (BStU), Roland Jahn (Foto), die
Eignung abgesprochen. »Ich habe ihn gewählt, aber ich
habe mich geirrt«, sagte Wiefelspütz am Wochenende dem
Focus. Hintergrund ist Jahns Vorschlag, die ehemaligen
hauptamtlichen Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für
Staatssicherheit (MfS) aus der BStU in andere Dienststellen zu
versetzen. Wiefelspütz hingegen warf Jahn vor, als
»Eiferer« gegen die 48 Mitarbeiter vorzugehen. Jahn
habe »Schaum vorm Mund«, urteilte Wiefelspütz. Die
BStU sei »keine Einrichtung, in der es um Menschenjagd
geht«.(dapd/jW)
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