02.05.2011 / Ausland / Seite 1
Zweite Mitarbeiterin von Tepco verstrahlt
Tokio. Beim Einsatz im schwer beschädigten japanischen
Atomkraftwerk Fukushima ist eine zweite Arbeiterin einer hohen
Strahlendosis ausgesetzt worden. Die Frau, die bei der
medizinischen Betreuung der Arbeiter eingesetzt war, habe eine
Strahlung von 7,49 Millisievert abbekommen, erklärte die
AKW-Betreiberfirma Tepco am Sonntag. Der zulässige Grenzwert
über drei Monate liegt bei fünf Millisievert. Nach
Angaben von Tepco hat die Arbeiterin bislang keine
Gesundheitsprobleme und sollte am Montag von einem Arzt untersucht
werden. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte Tepco mitgeteilt,
daß eine Mitarbeiterin während ihrer Arbeit in Fukushima
einer Strahlung von 17,55 Millisievert ausgesetzt gewesen
war.
Linke japanische Gewerkschaften forderten bei Demonstrationen zum
1. Mai einen Ausstieg aus der Atomkraft. »Laßt uns die
Förderung der Atomenergie durch die Regierung stoppen und sie
zu einer Änderung ihrer Energiepolitik drängen«,
sagte der Chef des Gewerkschaftsbunds Zenroren, Sakuji Daikoku, auf
einer Kundgebung in Tokio. (AFP/jW)
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