30.04.2011 / Kapital & Arbeit / Seite 9
Noch mehr Spanier ohne Erwerbsjob
Madrid. Kein Ende der Krise: Die Arbeitslosenrate in Spanien ist
nach Angaben der Regierung vom Freitag im ersten Quartal auf 21,3
Prozent gestiegen. Das ist ein Rekord in der Eurozone und bedeutet
eine Steigerung um einen Prozentpunkt gegenüber Ende 2010.
Damit sind in dem Land 4,9 Millionen Menschen ohne bezahlten Job.
Die Rate ist die höchste seit 1997.
Nach Angaben der nationalen Statistikbehörde (INE) gingen in
allen Bereichen der Wirtschaft Stellen verloren. Zugleich stiegen
die Verbraucherpreise deutlich an: Die Inflationsrate stieg laut
INE im April auf 3,8 Prozent. Spanien erwartet für 2011 nur
ein mageres Wachstum von 1,3 Prozent, und die Bank von Spanien
hält sogar diese Zahl für zu optimistisch. Den Angaben
vom Freitag zufolge ist die Zahl der Haushalte, in denen jedes
einzelne Mitglied arbeitslos ist, um 58000 auf rund 1,4 Millionen
gestiegen. (dapd/jW)
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