23.04.2011 / Kapital & Arbeit / Seite 9
BP verklagt Bohrinseleigentümer
London. Ein Jahr nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat
der britische Konzern BP den Eigentümer der Bohrinsel
»Deepwater Horizon« auf 40 Millionen Dollar (27,4
Millionen Euro) Schadenersatz verklagt. BP leitete rechtliche
Schritte gegen die Schweizer Firma Transocean und zwei weitere
Unternehmen ein. Die US-Regierung erklärte am Donnerstag,
daß BP eine weitere Milliarde Dollar für die Beseitigung
der Schäden bereitstelle.
Am 20. April 2010 war die 80 Kilometer vor der Küste des
US-Bundesstaats Louisiana gelegene Förderplattform
»Deepwater Horizon« explodiert, elf Arbeiter
starben. Zwei Tage lang stand die Bohrinsel in Flammen, bis sie auf
den Ozeangrund sank. Hunderte Millionen Liter Rohöl
strömten ins Meer, ehe BP drei Monate später nach
mehreren gescheiterten Versuchen das lecke Bohrloch endlich
schließen konnte.(AFP/jW)
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