19.04.2011 / Kapital & Arbeit / Seite 9
Standard & Poor’s verwarnt USA
New York. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat ihren
langfristigen Ausblick für US-Anleihen von
»stabil« auf »negativ« gesenkt. Als Grund
für die Herabsenkung nannte die Agentur die hohen
Staatsschulden der USA. Die Bonitätsnoten für kurz- und
langfristige Anleihen wurden jedoch nicht geändert. Die USA
hätten ein hohes Einkommen, eine diversifizierte und flexible
Wirtschaft, die Wachstum gefördert habe, während die
Inflation niedrig gehalten wurde, teilte Standard &
Poor’s mit. Innerhalb der kommenden zwei Jahre könnten
diese Vorteile jedoch von den wachsenden Staatsschulden aufgewogen
werden. Das Defizit sei 2009 auf elf Prozent des
Bruttoinlandsprodukts gestiegen, teilte Standard & Poor’s
mit. Das sei viel höher als die zwei bis fünf Prozent in
den sechs vorangegangenen Jahren. (dapd/jW)
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