16.04.2011 / Feuilleton / Seite 13

Meldung der Woche

Der peruanische Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa hat am Dienstag versichert, er würde bei der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl niemals für die konservative Kandidatin Keiko Fujimori stimmen. Diese tritt bei den Stichwahlen am 5. Juni gegen den Linksnationalisten Ollanta Humala an. Vargas Llosa hatte die Wahl vor der ersten Runde zu einer zwischen »AIDS und einem Krebs im finalen Stadium« erklärt. Der Schriftsteller war bei den Wahlen 1990 gegen Keiko Fujimoris Vater Alberto angetreten und hatte verloren. Dessen Präsidentschaft von 1990 bis 2000 nannte Vargas Llosa am Dienstag »eine der grausamsten Diktaturen, die wir jemals hatten, deren Verantwortliche im übrigen im Gefängnis sitzen, um Strafen von 25 Jahren abzusitzen für entsetzliche Verbrechen und furchtbaren Diebstahl«, sagte der Autor. (AFP/jW)
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