Tokio. Einen Monat nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in
Japan haben 22 000 Soldaten eine neue Suchaktion nach Opfern
gestartet. Seit dem 11. März wurden offiziell 12 998 Leichen
geborgen. Noch immer gelten aber 14691 Menschen als vermißt.
An der Suche beteiligten sich am Sonntag 90 Flugzeuge und 50
Schiffe der Marine.
Im Atomkraftwerk Fukushima kämpfen die Arbeiter weiter gegen
einen drohenden GAU. Sie begannen am Sonntag damit, eine Barriere
zu errichten. Damit soll verhindert werden, daß stark
radioaktiver Schlamm sich im Meer ausbreitet. Zugleich
pumpteAKW-Betreiber Tepco weiter leicht radioaktives Wasser in den
Pazifik. Das Unternehmen gab am Sonntag zudem bekannt, daß
einer der Fukushima-Arbeiter ins Krankenhaus eingeliefert werden
mußte. (AFP/jW)