05.04.2011 / Ausland / Seite 1

Mindestens neun Tote bei Protest im Jemen

Sanaa/Kairo. Bei neuen Protesten gegen den Langzeitpräsidenten Ali Abdullah Saleh haben die Sicherheitskräfte in der südjemenitischen Stadt Taiz am Montag mindestens neun Menschen erschossen. Mehr als 500 Menschen wurden verletzt, als die Ordnungskräfte mit Schußwaffen, Schlagstöcken und Tränengas gegen die demonstrierende Menge vorgingen, berichtete die Webseite yemenpost.net unter Berufung auf Krankenhausärzte. Bereits am Vortag waren nach diesen Angaben zwei Demonstranten durch Schüsse getötet und 1760 weitere durch das brutale Vorgehen der Polizei verletzt worden.

Auch im südjemenitischen Hudeida eskalierte am Montag die Gewalt. Augenzeugen zufolge wurden mehr als 40 Menschen verletzt, als Sicherheitskräfte in Zivil das Feuer auf die Demonstranten eröffneten. (dpa/jW)
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