31.03.2011 / Ausland / Seite 6
Ecuador: Vorwurf des Völkermords
Quito. Die wichtigste Organisation der Ureinwohner Ecuadors hat
Klage gegen Präsident Rafael Correa und mehrere Mitglieder
seiner Regierung wegen »Völkermords« eingereicht.
Die Förderung von Erdöl bedrohe das Überleben von
zwei Indianervölkern, die bisher im Regenwald des
Amazonasbeckens nahe der Grenze zu Peru ohne Kontakt zur
Außenwelt lebten, begründete der Verband der
eingeborenen Völker Ecuadors (CONAIE) die Entscheidung am
Dienstag. Correa und seine Minister förderten ungeachtet der
Folgen für die Ureinwohner die Ausbeutung des Erdöls in
dem Gebiet der Tagaeri und der Taromenane. (AFP/jW)
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