Arbeiterpolitik
Der Leitartikel der neuen Infobriefe der Gruppe Arbeiterpolitik
behandelt kurz die Revolten in Tunesien und Ägypten.
Prägnante Thesen zur Staatsschuldenkrise schließen sich
an. Berichte zum Streik in den Atlas-Werken, zu
Gewerkschaftskämpfen bei Fiat, zur Finnair, zur
Umstrukturierung bei der Telekom, zur Berücksichtigung von
Leiharbeit im aktuellen Stahltarif zeigen, daß die arbeitende
Bevölkerung keinen Grund zur Hoffnung auf
Krisenbewältigung in ihrem Interesse hat. Eine Debatte
»Zur Geschichte der kommunistischen Bewegung« aus dem
vorherigen Heft wird mit einer Replik zur DDR-Entwicklung unter dem
Titel »Problem liegt woanders: Die verpaßte Chance der
sechziger Jahre« fortgeführt.
Arbeiterpolitik, Nr. 1/2011, 24 Seiten, 1,50 Euro, Bezug:
arpo.berlin@gmx.de
Rote Kalenderblätter
lm Märzheft der vom DKP-Landesvorstand Brandenburg
herausgegebenen Reihe würdigt Erich Kundel die historische
Bedeutung der Pariser Kommune, deren 140. Jahrestag bevorsteht. An
den 100. Jahrestag des Internationalen Frauentages erinnert Ulla
Ermen mit ihrer Rezension des Buches von Claudia Wangerin
»Die DDR und ihre Töchter«. Mario Berrios Miranda
nimmt im »Geschichtskommentar des Monats« zum 19.
DKP-Parteitag Stellung. Heiner Schultz erinnert an die
Gründung der Kommunistischen Internationale Anfang März
1919 in Moskau, Wolfgang Hermann an die Gründung der FDJ am 7.
März 1946, Oberst a. D. Karl Dlugosch an die Bombardierung
Belgrads am 24. März 1999 durch Bundeswehrflugzeuge.
Rote Kalenderblätter, März 2011, 16 Seiten, Spende
erbeten, Bezug: Peter Müller, Schulwinkel 5, 14621
Schönwalde-Glien, OT Wansdorf
alhambra
Das jüngste Heft der zweimonatlich erscheinenden Zeitschrift
hat den Schwerpunkt » (Post-)Kolonialismus«. Ein
»Mini-Intro« befaßt sich mit Begriffen wie
Kolonialismus, Neokolonialismus und den Bewegungen dagegen. Ein
zweiter Text (»Kolonialismus, Postkolonialismus, das
Universum und der ganze Rest« untersucht zentrale
Fragestellungen des Themas. Osaren Igbinoba, Sprecher des
Flüchtlingsnetzwerkes »The Voice« setzt sich mit
der Zusammenarbeit von deutschen antirassistischen Gruppen und
selbstorganisierten Flüchtlingen auseinander. Weitere, aus
analyse&kritik übernommene Beiträge befassen sich mit
Islamkritik und der Sarrazin-Debatte.
Alhambra, Januar/Februar 2011, 38 Seiten, kein Preis angegeben,
Bezug: alhambra, Hermannstr. 83, 26135 Oldenburg, Tel.: 0441/14402,
E-Mail: alhambra@alhambra.de